Der Mix aus verschiedenen Materialien wie Edelstahl, Holz und Marmor steht in meiner Küche im Vordergrund und ist das zentrale Stilelement. Das funktioniert nicht zuletzt auch deshalb besonders gut, weil Backofen, Kühlschrank und Kochfeld so einen Design-Charakter haben, dass sie in der Umgebung perfekt wirken können. Mein Highlight und der Grund, warum ich mich für NEFF entschieden habe, war die neue Linie Graphite Grey. Mein Tipp ist also unbedingt, die Kochstationen praktisch, aber auch ästhetisch zu durchdenken: Welche Farben und Materialien kann ich mithilfe der Hausgeräte aufgreifen? Mit dem Backofen in dunklem Grau und gebürsteten Lisenen aus Edelstahl konnte ich beispielsweise den Material-Mix auch in der Küche widerspiegeln. So fügt sich die Highend-Technik, die ich beim Kochen sehr schätze, aber nicht zwangsläufig für den Look brauche, perfekt in die Küchenumgebung. Außerdem empfehle ich, Küchenutensilien wie goldenes Besteck, Kochlöffel oder Schneidebretter bewusst dort zu dekorieren, wo sie eingesetzt werden. Das ist einerseits total intuitiv und andererseits bringt es einen natürlichen Stilmix mit sich. Nur Mut!
ALS STYLISTIN HAT SICH DANA ROSKI EINEN NAMEN GEMACHT, DER ÜBER DIE GRENZEN VON DEUTSCHLAND BEKANNT IST. VOR EINIGEN JAHREN HAT DIE EXPERTIN FÜR INTERIOR UND DESIGN DANN AUCH IHR EIGENES PROJEKT GELAUNCHT: WALD BERLIN, EIN FAIRTRADE-SCHMUCKLABEL.
Nachhaltigkeit ist der Stil-Expertin besonders wichtig – bei ihrem eigenen Label genauso wie in ihren vier Wänden. Ihr neues Haus hat Dana Roski deshalb sehr kuratiert eingerichtet, auch in der Küche setzt sie auf Premium-Einbaugeräte made in Germany. Exklusiv für NEFF zeigt Dana hier ihren Traum von Küche und gibt Tipps für einen maodernen Style in der Küche, der so gar nicht von der Stange ist. Bühne frei für Dana Roski!
Dana, du lebst mit Sohn Eden und deinem Ehemann bei München. Wer kocht im Hause Roski?
Alle! Mein Ehemann und ich kochen sehr, sehr gerne und sogar unser dreijähriger Sohn Eden würde am liebsten jeden Tag backen. Wir legen hohen Wert auf saisonale Lebensmittel aus der Region und achten auf Bio-Qualität, wo es geht. Mein Mann und ich unterscheiden uns aber auf jeden Fall in der Art und Weise, wie wir kochen: Bei ihm geht es in der Küche eher deftig zu, er schwört auf das Teppanyaki und tobt sich gerne mit aufwendigen, französisch inspirierten Gerichten aus. Ich versuche sehr bunt und gesund zu kochen, am liebsten in meinen neuen Dampfbackofen, den ich ab der ersten Sekunde ins Herz geschlossen habe! Dank dem Backofen mit FullSteamⓇ koche ich jetzt noch gesünder und kann Gemüse, Couscous und viele weitere Lieblingsgerichte schonend garen, das macht richtig Spaß: Eden staunt immer, wenn ich das Gemüse aus dem Backofen nehme und eine große Wolke Wasserdampf beim Öffnen zu sehen ist. (lacht) Es ist mir sehr wichtig, dass mein Sohn nährstoff- und abwechslungsreich isst und lernt, was Gemüse in seinem Körper Gutes bewirken kann. Ob im Kindergarten, in der Kanzlei oder beim Schmuck-Design, wir drei brauchen alle viel Energie und Power für unseren Alltag.
Zum ersten Mal konntest du in deinem neuen Traumhaus die Küche komplett selbst gestalten. Was war dir dabei besonders wichtig?
Ich habe mein ganzes Leben in kleinen abgetrennten Räumen einsam vor mich hin gekocht, deshalb war für mich sofort klar: Im Haus muss die Küche sowohl optisch als auch räumlich Teil des Wohnzimmers werden. In der Küche haben wir aus diesem Grund bewusst auf klassische Küchenmöbel wie Wandschränke über der Küchenzeile verzichtet, stattdessen steht die Dekoration und der Material-Mix im Vordergrund. So haben wir einen fließenden Übergang von Wohnzimmer und Küche geschaffen – beides wirkt extrem atmosphärisch.
Und was war die größte Herausforderung im Planungsprozess?
Das war jedenfalls keine klassische Küchenplanung und das sieht man der Küche wahrscheinlich auch an! (lacht) Eine klassische Küche, wie sie im Küchenstudio geplant worden wäre, würde irgendwie nicht zu mir passen. Ich wollte meine ganze Kreativität in dieses Projekt stecken und einen innovativen, individuellen Raum gestalten. Meine Küche sollte den typischen Look aufbrechen, genau das verleiht dem Raum jetzt seinen Charakter. Zunächst habe ich dafür die Raumaufteilung im Erdgeschoss komplett verändert. Wasseranschlüsse wurden neu verlegt und die gesamte technische Infrastruktur im Haus wurde auf den Kopf gestellt. Die Blickachse von der Küche ins Wohnzimmer und umgekehrt sollte ruhig wirken, weshalb die größeren Hausgeräte wie Backofen und Kühlschrank nur in der Küche selbst sichtbar sind, das Kochfeld mit integriertem Dunstabzug fügt sich nahtlos in die Kücheninsel aus Marmor. So kann ich Eden beim Spielen im Wohnzimmer während dem Kochen beobachten, das liebe ich!
Als Stylistin spielst du in deiner Küche gekonnt und mutig mit Materialien wie Edelstahl, Marmor und rustikalem Holz. Hast du einen Tipp, wie der Material-Mix jedem gelingt?
Wie muss die Umgebung im Ess- und Wohnbereich für dich gestaltet sein, damit du kreativ sein kannst?
Genau wie in meinem Atelier, wenn ich neue Kollektionen kreiere, brauche ich in der Küche absolute Ordnung um mich herum. Im Design selbst bin ich gerne kreativ und breche mit Konformen, meine physische Umgebung muss aber immer strukturiert und so gestaltet sein, dass ich es ästhetisch finde. Das gibt mir eine innere Ruhe, die ich sowohl beim Kochen als auch bei meiner Arbeit benötige.
Kochen, backen – oder beides?
Eindeutig kochen! Die Leidenschaft, die ich beim Kochen habe, hat sich bisher nicht auf’s Backen übertragen – vielleicht ändert sich das jetzt mit einem Backofen, der mir so viel Hilfestellung mit Automatikprogrammen liefert. Peu à peu versuche ich mich an einfachen Back-Rezepten, gebe aber zu, dass ich eher ein Freigeist in der Küche bin, der nach Lust und Laune statt genauen Mengenangaben kocht. Mein Sohn Eden ist der Bäcker im Hause Roski, ihm zuliebe gibt es hier und da Zitronenkuchen vom Blech, der ist eine sichere Nummer.
Gibt es bestimmte Rituale am Tisch mit der Familie?
Wir versuchen abends gemeinsam als Familie zu Tische zu kommen und bei einem leckeren Abendessen den Tag revue passieren zu lassen. Im Sommer verlegen wir das am liebsten in unseren Garten. Wir sind so gerne in der Natur und lieben es, auch unter Tags in der Blumenwiese vor dem Haus zu picknicken.
Was ist Danas Signature-Gericht?
Als gebürtige Schwäbin lässt diese Frage nur eine Antwort zu: Der klassische Germzopf ist mein Go-to Frühstück, Kaffeeklatsch-Nascherei und eines der Lieblingsgerichte von meinem Sohn. Im Teig reduziere ich den Zucker, das mag ich persönlich einfach lieber und außerdem gibt’s Fruchtzucker in Form von Marmelade dann meistens noch obendrauf, haha.