Franzbrötchen einfach selber machen

Sie gehören zu Hamburg wie der Michel oder die Reeperbahn – Franzbrötchen. Wohl kaum ein anderes Gebäck wird so mit der Hansestadt verbunden wie die Plunderteilchen. Doch wie backt man Franzbrötchen, auf was muss man achten und woher kommt eigentlich der Name? Wir klären dich auf.

Was sind Franzbrötchen?

Sie sind ein typisches Gebäck aus Hamburg und werden traditionell aus Plunderteig hergestellt. In den süßen Hefeteig werden dabei – ähnlich wie bei Blätterteig – Butterschichten durch Falten und Ausrollen eingearbeitet. So lässt sich ein Franzbrötchen als blättriges Hefegebäck beschreiben, das traditionell meist eine Füllung aus Butter, Zimt und Zucker hat.

Wo kommt das Franzbrötchen her?

Wie bereits gesagt, stammt das Franzbrötchen aus der Hansestadt Hamburg. Wie es dort letztlich entstanden ist, das ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Eine Variante ist, dass Hamburger Bäcker während der französischen Besatzungszeit im 19. Jahrhundert anfingen, das französische Croissant zu kopieren und nannten es Franzbrot. Eine andere Theorie besagt, dass das Franzbrötchen um 1825 in der Bäckerei „Franz'scher Bäcker“ in Altona erfunden wurde. Auch skandinavische Einflüsse von den dortigen Zimtschnecken, die klassisch mit Zimt und Zucker gefüllt werden, werden den Franzbrötchen nachgesagt.

Franzbrötchen selber machen – darauf musst du achten!

Wer es gerne einfach und schnell mag, kann sie mit fertigem Plunderteig backen. Diesen findest du in gut sortierten Supermärkten in den Kühlabteilungen. Fortgeschrittene Bäcker können den Plunderteig auch selber machen, dabei ist aber ein wenig Geschick gefordert und man benötigt viel Zeit. Wenn du Plunderteig selber machen möchtest, dann schau doch bei unserem Grundrezept für Croissants vorbei. Dort erklären wir dir genau, wie du den Teig zubereiten kannst: Grundrezept Croissants.

Zutaten Franzbrötchen

Für 4 Stück

ZUTATEN

1 Rolle Plunderteig (400 g)

50 g brauner Zucker

1,5 TL gemahlener Zimt

1 Eigelb

Rezept Download

Franzbrötchen Rezept: Schritt 1

Schritt 1

Teig ausrollen und bestreuen

Den Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Plunderteig ausrollen, dünn mit etwas Wasser bestreichen. Zucker und Zimt mischen, gleichmäßig auf dem Teig verteilen.

Franzbrötchen Rezept: Schritt 2

Schritt 2

Teigrolle zerschneiden

Den Teig von der kurzen Seite eng aufrollen. Mit einem scharfen Messer etwa 5 cm breite Stücke abschneiden (dabei soll die Nahtstelle unten liegen).

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Schritt 3

Teiglinge formen

Die Teiglinge mit dem Stiel eines Kochlöffels mittig eindrücken. Die Nahtstelle mit den Fingern leicht festdrücken.

Franzbrötchen Rezept: Schritt 4

Schritt 4

Backen

Mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen. Mit Eigelb bestreichen. Bei mittlerer Dampfzugabe 15-20 Minuten goldbraun backen.

Franzbrötchen – die klassische Füllung

Der fertige Teig der Franzbrötchen erhält vor dem Einrollen und Backen noch eine Füllung. Dabei gibt es die verschiedensten Varianten, mit Nüssen, Schokolade, Butter oder auch Sirup. Traditionell besteht die Füllung von Franzbrötchen aber nur aus Zimt und Zucker. Je nachdem wie gehaltvoll die Franzbrötchen sein sollen, kann man zur Füllung auch noch Butter hinzugeben.

Unser Tipp: Am besten weiche Butter für die Füllung verwenden. Die Butter wird bei der Füllung mit Zimt und Zucker vermengt und anschließend gleichmäßig auf dem ausgerollten Teig verstrichen. Damit du dir dabei leichter tust, empfehlen wir dir, die Butter bei Raumtemperatur weich werden zu lassen.

So formst du Franzbrötchen

Das besondere an Franzbrötchen ist nicht nur der unschlagbar leckere Geschmack, sondern auch das Aussehen. Doch wie formt man die Franzbrötchen? Dafür wird zunächst der Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausgerollt – damit er nicht kleben bleibt – und mit der Füllung bestrichen. Anschließend wird er, ähnlich wie bei Zimtschnecken auch, der Längsseite nach aufgerollt und in gleichbreite Teile geschnitten. Für die typische Form benötigst du nun einen Kochlöffel. Drücke den Stiel des Kochlöffels mittig in die Teigrollen, sodass diese Flach werden. Aber Achtung: Wenn du zu fest drückst, besteht das Risiko, dass du die Teiglinge durchtrennst.

So backst du Franzbrötchen

Sie brauchen nicht lange im Backofen, bis sie fertig sind. Gerade einmal 15-20 Minuten benötigt das Plundergebäck – bei 200 Grad Ober-/Unterhitze. Für ein optimales Backergebnis empfehlen wir die Zugabe von Dampf (mittel). Durch den Dampf gehen die einzelnen Blätterschichten besser auf.

So bewahrst du Franzbrötchen am besten auf

Franzbrötchen schmecken leicht warm am besten. Sollten welche übrig bleiben, bewahrst du sie am besten in einer Stofftasche oder in einem luftdichten Behälter verpackt bei Raumtemperatur auf.

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