Mit dem Interiorblog STUDIO WOHNGLÜCK haben Sarah & Felix Sodomann ihre Leidenschaft für Inneneinrichtung zum Beruf gemacht. Besonders angetan hat es den beiden der geradlinige, unaufgeregte skandinavische Stil. Tag für Tag teilen die Blogger die neusten Trends mit ihrer Community und begleiten die Verwandlung ihres Eigenheims – ein großes Haus bei Lüneburg aus der Gründerzeit, das die beiden kernsaniert haben. Selbstverständlich zieht sich auch dort der Scandi Style wie ein roter Faden durch alle Räume, was ihr Zuhause sehr harmonisch macht. Exklusiv für NEFF öffnen Sarah & Felix die Pforten zu ihrem schönen Anwesen und geben einen Einblick, wie sie ihre Küche so clean und modern gestaltet haben. Im Interview gibt’s jede Menge Tipps, wie der nordische Look auch in Ihren vier Wänden gelingt!

Hand aufs Herz: Beruflich seid ihr absolute Teamplayer, wie sieht das beim Kochen aus?

Sarah: Am Anfang unserer Beziehung waren die Rollen ganz klar verteilt: Felix als langjähriger und begeisterter Hobbykoch hatte die Küche fest im Griff. Als Single hatte ich nie viel gekocht und habe mir, wenn überhaupt, mal eine Bowl gemacht. Mir fehlte einfach die Motivation, für mich alleine zu kochen. Erst mit Felix kam dann auch die Begeisterung für’s Kochen in mein Leben. Spätestens seit wir eine brandneue Küche haben, helfe sogar ich freiwillig mit und bin sehr froh, wie leicht es einem die intuitiven Hausgeräte von NEFF machen.

Felix Sodomann von Studio Wohnglück

Felix: Eigentlich bin ich ganz froh, in der Küche der Chef zu sein. (lacht) Ich sehe die Küche primär und im positivsten Sinne als Arbeitsplatz: Alles muss so geordnet sein, dass ich jederzeit meine Küchenutensilien und Tools zur Hand habe. Sarah und ich haben uns deshalb schnell auf eine Arbeitsteilung verständigt, die ich sehr zu schätzen weiß: Beim Kochen sage ich an, wie es gemacht wird und Sarah unterstützt mit Allem, was sie deutlich besser kann als ich. Besonders das Anrichten der Teller und das Eindecken des Tisches überlasse ich meiner Frau, sie schafft quasi das visuelle Setting für unsere Gerichte – wir sind mittlerweile ein perfect Match in der Küche!

Ihr lebt und liebt Interiordesign, ganz besonders den skandinavischen Stil. Wie gelingt es, den zeitlosen Skandistyle auch in der Küche umzusetzen?

Sarah: Gerade der Skandi Style zeichnet sich dadurch aus, dass er ohne viele Accessoires oder Deko auskommt. Gutes Design kann hervorragend für sich selbst stehen und wirkt trotzdem nicht kühl, sondern einladend und gemütlich. Wir haben den Fokus auf eine klare Formensprache gelegt. Das gelingt zum Beispiel durch die Aufteilung der Unterschränke: Diese sind alle 60cm breit und haben eine geschlossene Front, wodurch der Look geradlinig wirkt. Das grifflose Design bringt Ruhe in den Raum, die Küche sieht immer aufgeräumt aus. Auf Hochschränke haben wir vollständig verzichtet, um einen offenen und leichten Charakter in der Küche zu kreieren. Außerdem wurden alle Wände farblich an die Küchenfronten angeglichen, das macht die Küchenmöbel optisch dezenter. So wirkt unsere Küche jetzt großzügig, obwohl es faktisch ein eher kleiner Raum ist.

Sarah mit Hund in der Skandi Küche
Ess-Ecke in der Skandi-Küche

Habt ihr einen Tipp, wie Minimalismus in der Küche gelingt?

Sarah: Einrichtung ist immer persönlich und spiegelt bestenfalls die Persönlichkeiten wider, die in einem Zuhause leben. Wir selbst haben unfassbar viel Trubel in unserem Leben und genießen es deshalb, wenn unsere Wohnumgebung unaufgeregt und zurückgenommen ist. Als überzeugte Minimalisten verzichten wir weitestgehend auf Dekoration, Urlaubsmitbringsel und all das Klimbim, das man oft so rumstehen hat. Mein Tipp: Weniger ist mehr! Das gilt auch bei Küchengeräten, die oftmals auf der Arbeitsplatte abgestellt werden, aber die Ästhetik der Küche stören. Bei uns gilt: Alle Küchengeräte und -Helferchen sind in Schränken eingebaut oder verräumt.

Worauf würdet ihr in der Küche niemals verzichten wollen und warum?

Felix: Das Induktionskochfeld ist für mich das Highlight überhaupt. Unsere letzte Küche hatte ein elektronisches Kochfeld, was mich regelrecht in den Wahnsinn getrieben hat. Wahrscheinlich bin ich da zu wenig der planende Typ beim Kochen, der alle Arbeitsschritte bereits im Kopf hat und so vorausschauend kocht, dass Nudelwasser 15 Minuten zum Erhitzen braucht. Bei mir muss es da auch mal schneller zur Sache gehen!

Sarah: Ich schwöre auf den integrierten Dunstabzug. Ich finde, es gibt nichts Schöneres als eine Küche ohne Wandschränke und ohne Dunstabzughaube. In unserer alten Wohnung hat mich immer etwas im Blickfeld über dem Kochfeld gestört, jetzt weiß ich, was es war: die Haube.

Beide: Der Backofen mit Slide&HideⓇ Funktion hat uns außerdem von der ersten Sekunde an überzeugt. Es ist so praktisch, den Backofen auf Augenhöhe zu haben, weil man jederzeit einen schnellen Blick auf‘s Gargut werfen kann – ganz ohne Backofentür im Weg.

Ihr plant ein Dinner: was serviert ihr euren Gästen?

Felix: In dem Fall versuche ich immer Etwas zu kochen, das sich gut vorbereiten lässt. So muss ich nicht ständig in die Küche verschwinden, sondern komme auch in den Genuss der Gesellschaft meiner Gäste. Als Vorspeise bieten sich Antipasti super an, da kann nichts kalt werden. Den Hauptgang habe ich meistens vorgekocht, schiebe ihn nur noch in den Backofen oder nutze das praktische Automatikprogramm „Regenerieren“, bei dem das Gargut aufgewärmt und mit Wasserdampf saftig wird. Angewärmte Teller aus der Wärmeschublade sind für mich der Gamechanger schlechthin: Man kann das Essen aufwendig auf dem Teller inszenieren und hat lange ein schönes warmes Gericht vor sich stehen – selbst bei langen Unterhaltungen während des Dinners.

Was ist euer absolutes Lieblingsgericht?

Sarah: Das ändert sich von Zeit zu Zeit und ist auch immer ein bisschen abhänig von der Saison. Wir versuchen nämlich immer wieder Neues auszuprobieren und lassen uns gerne von dem Inspirieren, was im Moment regional verfügbar ist. Trotzdem gibt es immer wieder Gerichte, die es regelmäßig auf unsere Speisekarte schaffen: Derzeit sind es Rote-Rüben Gnocchi mit Walnuss-Salbeibutter . Die sind einfach unfassbar lecker und müssen derzeit schon einmal die Woche gemacht werden!

Felix: Wir dämpfen die Gnocchi seit wir einen Dampfbackofen haben, da werden sie noch fantastischer und immer Al Dente. Durch den Wasserdampf bleibt der intensive Geschmack nach Roter Bete erhalten und geht nicht ans Kochwasser verloren. Am liebsten serviere ich im Frühjahr gegrillten, grünen Spargel dazu.

Was darf niemals fehlen, wenn Ihr den Tisch für einen gemeinsamen Abend mit Freunden deckt?

Sarah: Für mich ist ein Tisch erst perfekt, wenn Blumen darauf stehen. Sowohl frische Schnittblumen als auch ein schöner Trockenblumenstrauß erfüllen ihren dekorativen Zweck.

Felix: Und natürlich ein Glas Sekt oder Crémant zum Anstoßen! Schließlich lädt man nicht alle Tage zum Dinner ein und da sorgt so ein Glas Schaumwein doch direkt für einen feierlichen Rahmen.

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Rote-Rüben Gnocchi mit Walnußbutter

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