Stauraum-Planung

Eine neue Küche soll nicht nur gut aussehen, sondern auch funktional sein. Gut durchdachte Stauraumsysteme berücksichtigen ergonomische Gesichtspunkte und nutzen den Küchenraum bis zum letzten Millimeter geschickt aus. Wenn Sie alle Küchenutensilien in Griffweite verstaut haben, können Sie viel einfacher Ordnung halten und haben beim Kochen viel mehr Platz.

Dem Stauraum wird bei der Küchenplanung oft zu wenig Beachtung geschenkt. Prüfen Sie bitte gründlich, ob Sie genügend Platz eingeplant haben, bevor Sie die Planung freigeben und die Küche gefertigt wird. Findet alles, was Sie unterbringen möchten, einen sinnvollen Platz? Leider stellen viele Küchenkäufer erst beim Befüllen der neuen Schränke und Schubladen fest, dass sie mehr Stauraum benötigen.

Denken Sie in Arbeitsabläufen.

Behalten Sie Ihre Kochutensilien immer griffbereit.

Die fünf Küchenzonen

Bei der Stauraumplanung denken Sie am besten an Ihre typischen Arbeitsroutinen in der Küche. Ordnen Sie diese dann den verschiedenen Zonen zu:

  • Kochen/Backen
  • Spülen
  • Kühlen
  • Aufbewahren
  • Vorbereiten

Vergleichen Sie Ihre Planungen und prüfen Sie, in welcher Zone Sie welche Gegenstände in Reichweite benötigen. Je konkreter Sie im Kopf Ihre Schritte durchgehen, desto leichter erkennen Sie, wo Sie vielleicht noch zusätzlichen Stauraum benötigen.

Planen Sie ruhig auch bestehende Stauräume einmal komplett neu ‒ das kann zu überraschend guten Lösungen führen.

So ermitteln Sie Ihren Platzbedarf

Vor der tatsächlichen Stauraumplanung sollte eine Bedarfsermittlung durchgeführt werden.

Tipps zur Bedarfsermittlung

Machen Sie sich eine Liste von allen Dingen, die Sie in Ihrer Küche unterbringen möchten: Geschirr und Kochutensilien, Geräte und Zubehör, Vorräte etc. Im zweiten Schritt ordnen Sie diese dann den jeweiligen Küchenzonen und entsprechenden Schubladen bzw. Schränken zu.

Idealerweise drucken Sie sich Ihre einzelnen Planungsansichten aus oder laden sie in ein Grafikprogramm. Beschriften Sie die jeweiligen Schubladen, Auszüge und Schrankfächer mit Ihren geplanten Inhalten. Siehe Beispiel oben.

Wichtig: Bei der konkreten Planung Ihres Stauraums sind die Innenmaße von Schubladen, Auszügen und Schrankfächern entscheidend. Nur so können Sie zuverlässig kalkulieren, ob der geplante Platz ausreicht. Fragen Sie Ihren Küchenplaner gezielt nach den passenden Korpushöhen und Rastereinteilungen für Ihren individuellen Stauraumbedarf.

Ein gut durchdachtes Aufbewahrungssystem macht die Arbeit in der Küche kinderleicht.

Gehen Sie auf Nummer sicher: Messen Sie Ihr zu verstauendes Gut. Beachten Sie auch, dass Griffe und Stiele zusätzlichen Platz benötigen. So braucht z. B. ein Topf mit 18 cm Durchmesser eine Stauraumbreite von ca. 25 cm.

Gerade in kleinen Küchen ist die optimale Planung des Stauraums besonders wichtig, denn Platz ist ein begrenztes Gut. Doch auch hier können regelrechte Raumwunder entstehen, wenn Sie die richtigen Küchenschränke gezielt einsetzen. Die Hersteller bieten eine beeindruckende Palette unterschiedlichster Schranklösungen, die Sie ganz individuell auf Ihre Bedürfnisse hin ausrichten können.

Tipps für mehr Stauraum

Du kannst eine ganze Reihe von Möglichkeiten nutzen, um deinen Stauraum zu vergrößern

Arbeitsplatte höher setzen

Bei entsprechender Körpergröße setzen Sie einfach Ihre Arbeitsplatten höher. So bringen Sie einen Schubkasten mehr unter und gewinnen bis zu 20% mehr Stauraum.

Auszüge mit höheren Rück- und Seitenwänden

Auszüge mit höheren Rückwänden und geschlossenen Seitenwänden können Sie viel höher befüllen. So gewinnen Sie pro Auszug bis zu 50% zusätzlichen Stauraum.

Tiefere Schränke

Durch die Verwendung von tieferen Schränken schaffen Sie bis zu 30% mehr Stauraum.

Intelligente Nischenlösungen

Mit Sockelschubladen und Nischenauszügen (z.B. für Geschirrtücher) gewinnen Sie zusätzlichen wertvollen Platz.

Checkliste

Haben Sie alles, was Sie gerne verstauen möchten, berücksichtigt? Tragen Sie Ihre gesamten Utensilien in die jeweilige Küchenzone ein.

Checkliste herunterladen

Zum nächsten Planungsschritt

Welche Arbeitsplattenhöhe und Geräteeinbauhöhe ist ideal? In einer ergonomisch geplanten Küche macht die Arbeit mehr Spaß - und Rückenprobleme sind nicht in Sicht.

Schritt 8: Ergonomie

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