Rezept: Eierlikör selber machen

Ein alkoholischer Klassiker für Genießer! Mit unserem einfachen Rezept für leckeren Eierlikör überraschst du nicht nur die alten Tanten. So unkompliziert kannst du den “eggzellenten Eierlikör” selber machen:

8 Eigelbe
250 ml Sahne
150 g Puderzucker
170 ml dunkler Rum
1 Vanilleschote
1 Pkg. Vanillezucker
1 Prise Salz

Vanilleschote der Länge nach aufschneiden und eine Stunde bei niedriger Hitze in Sahne köcheln. Vanillesahne etwas abkühlen lassen.

Mark aus der Vanilleschote schaben und zusammen mit Vanillezucker in die Sahne einrühren.

Alle Eigelbe in eine Metallschüssel geben und bei schwacher Hitze im Wasserbad mit dem Rührbesen aufschlagen. Wichtig: Nicht aufkochen lassen! Puderzucker sieben und nach und nach dazugeben, die Mischung nochmals schaumig aufschlagen.

Vanille-Sahne-Mischung unter die Eigelbe rühren. Salz zugeben und noch einmal kräftig aufschlagen.

Rum dazugeben und den fertigen Eierlikör in sterilisierte Flaschen abfüllen. Anschließend abkühlen lassen.

Im Kühlschrank aufbewahren.

In unserem Eierlikör-Rezept verwenden wir braunen Rum. Alternativ kannst du aber durchaus auch Korn, Wodka, oder andere hochprozentige Spirituosen benutzen. Achte darauf, dass der Alkohol keinen zu speziellen Eigengeschmack aufweist. Der Mindestalkoholgehalt muss 37,5 % Vol. betragen.

Wenn du deinen Eierlikör gerne als cremiges Dessert löffeln möchtest, verwendest du Kondensmilch. Für eine flüssige Trink-Variante kannst du Milch für die Zubereitung wählen. Um die cremig-leckere goldene Mitte zu erreichen, ist unser Eierlikör-Rezept mit Sahne. Einfach eggzellent!

Ist der Eierlikör zu dünnflüssig, kannst du mit etwas mehr Puderzucker nachhelfen. Beachte, dass der Likör im Kühlschrank noch fester wird! Ein erneutes Aufwärmen und Schlagen im Wasserbad kann auch zum gewünschten Ergebnis führen.

Für die Herstellung von Eierlikör brauchst du für die Ei-Masse einen Topf und eine Metallschüssel. Diese sollte möglichst so in den Topf passen, dass du die Schüssel im Wasserbad erwärmen kannst. Für den Puderzucker eignet sich ein Sieb und ein Löffel. In einem zweiten Topf wird die Vanille-Sahne zubereitet. Außerdem benötigst du einen Schneebesen zum Schlagen der Eigelbe, sowie kleine Flaschen oder andere Gefäße, in die dein selbstgemachter Eierlikör abgefüllt werden kann. Eventuell ist ein passender Trichter hilfreich.

Tipp: Achte ganz besonders darauf, dass deine Utensilien absolut sauber sind. Sterilisiere deine Gefäße vorher am besten im Backofen.

Der Alkohol im Eierlikör sorgt für eine verlängerte Haltbarkeit. Je sauberer du arbeitest, desto länger wird sich dein Eierlikör halten. Bei Lagerung der verschlossenen Flaschen im Kühlschrank, hält sich Eierlikör in der Regel sogar mehrere Monate. Du kannst ihn aber sicher 3 Wochen lang bedenkenlos genießen.

Tipp: Nutze für die Abfüllung kleinere Gefäße. Die angebrochenen Einheiten sind dann schnell verbraucht.

Prinzipiell kannst du sowohl Hühnereier für Eierlikör, als auch Wachteleier, Enteneier oder andere Vogeleier verwenden. Achte aber darauf, dass du absolut frische und einwandfreie Eier für den Likör verwendest!

Bei Hühnereiern in Größe M benötigst du ca. 8 Eidotter. Das entspricht ungefähr 140 g Eigelb. Verwendest du zum Beispiel Wachteleier im Eierlikör, würdest du etwa 40-48 Eier brauchen.

Tipp: Wachteleier haben einen deutlich größeren Dotter und müssen daher nicht unbedingt getrennt werden.

Gekaufter Eierlikör hält sich bis zu einem Jahr. Bei selbstgemachtem Eierlikör kommt es darauf an, wie sauber die Arbeitsmaterialien und Gefäße bei der Herstellung sind. Innerhalb von einigen Wochen sollte der Likör im Idealfall verbraucht werden.

Tipp: Wenn du dir nicht ganz sicher bist, ob der Eierlikör noch gut genießbar ist, kannst du z.B. noch einen Kuchen damit backen. Durch das Backen haben etwaige Keime keine Chance mehr.

Der Alkoholgehalt sollte nicht unter 14 % Vol. liegen und die Gefäße müssen bei der Abfüllung steril sein. Dann ist auch selbstgemachter Eierlikör ca. ein halbes Jahr lang im Kühlschrank haltbar.

Tipp: Stelle die Eierlikör-Gefäße nicht in die Tür des Kühlschranks, dort sind sie beim Öffnen Temperaturschwankungen ausgesetzt. Besser im hinteren Bereich lagern.