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So gelingt der perfekte Tortenboden
Er sollte luftig locker und dennoch stabil sein: der perfekte Tortenboden. Tortenböden gehören als Basis von Obstkuchen oder Torten ins Repertoire jedes Hobbybäckers. Doch den perfekten Boden zu backen, ist gar nicht so einfach. Wir zeigen dir, welche Fehler vermieden werden sollten und mit welchen Tricks Tortenböden perfekt gelingen.
Tortenboden – welche Varianten gibt es?
Der Klassiker unter den Tortenböden ist ein luftig-leichter Biskuit. Biskuitteig eignet sich nämlich nicht nur für Biskuitrollen, als Obstboden, sondern ganz besonders auch für Torten mit mehreren Schichten Sahnefüllung. Wer es gerne etwas reichhaltiger mag, greift bei der Zubereitung zum Wiener Boden, der im Unterschied zu einem Biskuitboden zusätzlich Butter enthält – das macht die Torte insgesamt üppiger, aber eben auch schön cremig und erinnert immer ein bisschen an Omas Kuchen von früher. Auch ein luftiger und leichter Rührteig eignet sich prima als Basis für deine Torten – vor allem dann, wenn mit schwereren Cremes und/oder viel Dekoration gearbeitet wird. Der Vorteil: Rührkuchen kannst du auch als Backanfänger gut meistern. Schlägst du Eiweiß und Zucker beim Zubereiten in der Rührschüssel anfangs hell und cremig auf, erhältst du später luftige Tortenböden, die sich super schichten lassen. Unser Tipp: Eierlikör im Teig macht den Biskuitboden wunderbar saftig. Nach dem Backen schmeckst du den Alkohol nicht mehr heraus.
Tortenboden gerade backen ohne Hubbel– wie geht das?
Das A und O einer schönen Torte sind gerade, gleichmäßige Böden. Damit sich dein Tortenboden beim Backen nicht wölbt, sondern gerade bleibt, gibt es verschiedene Tipps und Tricks.
Tipp 1: Backst du mit niedrigeren Temperaturen, gibst du dem Teig die Möglichkeit, gleichmäßiger zu erwärmen. Temperaturen von 160-170 °C Ober-/Unterhitze sind in der Regel ausreichend. Am besten gibst du den Biskuitteig in den vorgeheizten Backofen. Um zu testen, ob der Kuchenboden gar ist, mache immer eine Stäbchenprobe. Bleibt an einem Holzstäbchen, das du in die Mitte des Bodens steckst, Teig kleben, ist er noch nicht ganz gar.
Tipp 2: Bei der Isoliermethode wird die Backform von außen kühl gehalten. So wird verhindert, dass der Teig außen schneller durchbackt als innen. Im Handel gibt es dafür sogenannte Backstreifen, die nass gemacht und wie ein Gürtel um die Backform gelegt werden. Mit etwas Alufolie und einem nassen Küchenpapier kannst du dir deinen Backstreifen auch selbst basteln: Dazu legst du dir einen Streifen Alufolie zurecht, der von der Länge her genau um die Backform passt. Anschließend legst du nasses Küchenpapier auf die Folie und schlägst diese so ein, dass sie der Höhe deiner Tortenform entspricht. Die Enden solltest du mit Metallklammern zusammenfassen.
Tortenböden Grundrezept
Für 3 Böden
ZUTATEN
Für den Teig:
6 Eier (Größe M)
250 g Puderzucker
15 g Vanillezucker
125 ml Pflanzenöl
250 ml Eierlikör
250 g Weizenmehl Type 550
15 g Backpulver
1 Prise Salz
Schritt 1
Vorbereitung
Den Backofen auf 170 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. 3 Springformen mit 20 cm Durchmesser einfetten und mit Backpapier auskleiden. Alternativ können die Tortenböden in einer Springform mit hohem Rand gebacken und später auseinandergeschnitten werden.
Schritt 2
Den Teig ansetzen
Die Eier schaumig schlagen, dabei langsam Puderzucker und Vanillezucker einrieseln lassen. Mindestens 5 Minuten auf höchster Stufe aufschlagen, bis eine helle, luftige Masse entstanden ist.
Pflanzenöl und Eierlikör abmessen und miteinander verrühren. Mehl, Backpulver und Salz in einer Schüssel mischen und abwechselnd mit dem Öl-Likör-Gemisch langsam unter den Teig rühren, bis alle Klümpchen gelöst sind.
Schritt 3
20 Minuten backen
Den Teig gleichmäßig auf die drei Backformen verteilen und etwa 20 Minuten auf der zweiten Schiene von unten goldgelb backen. Stäbchenprobe machen,
Schritt 4
Abkühlen auf einem Tortengitter
Backformen aus dem Ofen nehmen und auf einem Tortengitter etwas abkühlen lassen. Den Springformrand lösen, das Backpapier entfernen und die Tortenböden zum Abkühlen auf ein Tortengitter stürzen.
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Mehr entdeckenMein Tortenboden fällt zusammen – was habe ich falsch gemacht?
Hast du Eier und Zucker für deinen Tortenboden hell und cremig aufgeschlagen und gibst anschließend Mehl dazu, solltest du den Teig nicht mehr lange rühren. Bei langem Verrühren verliert der Teig ansonsten an Luftigkeit und backt später nicht mehr so schön hoch. Fällt dein Kuchenboden nach dem Backen in der Mitte zusammen, kann es außerdem sein, dass er noch nicht richtig durchgebacken war. Mache in jedem Fall eine Stäbchenprobe.
Tortenboden schneiden – so wird er perfekt gerade
Da wir häufiger Torten backen, haben wir uns mittlerweile drei gleich große Formen angeschafft, die wir zum Backen von Tortenböden verwenden. Natürlich kannst du deinen Kuchenboden aber auch in einer Form backen und später auseinanderschneiden, dabei sollte der Biskuitboden immer komplett ausgekühlt sein. Nimm dir beim Tortenboden schneiden ein bisschen Zeit und gehe akkurat vor, damit die Torte später nicht schief und krumm ist.
Lege den Boden auf eine gerade Unterlage und schneide ihn auf gewünschter Höhe zunächst ringsherum etwa 1 cm tief ein. Anschließend drehst du den Tortenboden mit der anderen Hand langsam und schneidest ihn mit kurzen Sägebewegungen bis zur Mitte durch.
Unser Tipp: Die Anschaffung eines Tortenschneiders lohnt sich unserer Erfahrung nach in jedem Fall. Er hilft dir, deine Böden gerade und gleichmäßig hoch zu schneiden.
Tortenboden stapeln – darauf musst du achten
Sind deine Tortenböden gut ausgekühlt und gleichmäßig hoch gebacken oder zurechtgeschnitten, geht’s ans Stapeln. Auch hier solltest du möglichst akkurat und sauber arbeiten. Achte beim Aufsetzen jedes Bodens darauf, dass er gerade aufliegt. Drücke jede Tortenschicht erst dann ganz leicht an, sobald sie schön übereinander platziert sind. Kleine Unebenheiten kannst du mit zusätzlicher Vanillecremefüllung ausgleichen.
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