Ob zu Curry, Dal, zu Gegrilltem oder Thali – Naan ist nicht nur in Indien eine beliebte Beilage, sondern erfreut sich auch hier immer größerer Beliebtheit. Solltet ihr euch rein pflanzlich ernähren oder einmal eine Abwechslung suchen, dann empfehlen wir selbstgemachtes, veganes Naan, das nicht nur einfach zuzubereiten ist, sondern auch schnell geht und mit wenigen Zutaten auskommt. Was genau Naan-Brot ist und auf was ihr bei der Zubereitung achten solltet, dass erklären wir euch hier.

Was ist Naan-Brot?

Naan ist das typische indische Fladenbrot aus – mit Joghurt – gesäuertem Teig und wird vor allem im Süden Indiens zu vielen Gerichten gegessen. Typischerweise wird Naan in einem Tandoor-Ofen mit Holzkohle gebacken. Durch das offene Feuer erhält das indische Naan seinen typischen Geschmack. Doch nicht nur in Indien ist Naan beliebt, sondern auch in der pakistanischen Küche. In verschiedenen Varianten wird es zudem in vielen Küchen des südasiatischen und orientalischen Raums gegessen.

Die Unterschiede beim Naan

Wenn wir hierzulande von Naan sprechen, denken wir meist an die säuerlichen Fladenbrote aus Indien. Dabei kann Naan in Indien unterschiedlichste Formen und Varianten annehmen, denn in Indien bedeutet Naan schlicht Brot. Wenn du in Indien Naan bestellst, könnte beispielsweise Chapati auf deinem Teller landen. Chapati ist ebenfalls ein typisches, indisches Fladenbrot, wird aber im Unterschied zu Naan nicht mit Joghurt und Hefe zubereitet, sondern nur mit Mehl, Wasser, Öl und Salz.

Zutaten für das Naan Brot Grundrezept

Veganes Naan Grundrezept

Für 6 Brote

ZUTATEN


Für den Teig:

350 g Weizenmehl Type 550

100 g Dinkelmehl Type 1050

15 g frische Hefe

170 g lauwarmer Sojadrink

3 EL Rapsöl, plus etwas mehr zum Betreichen

150 g Sojajoghurt

6 g Salz


Nach Belieben:

5-6 EL Rapsöl

1 Knoblauchzehe, fein gehackt

1 Handvoll gemischte Kräuter, gehackt (z.B. Petersilie, Koriander, Minze)

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Veganes Naan Schritt 1

Schritt 1

Für den Teig alle Zutaten in einer Rührschüssel vermengen und mit der Küchenmaschine oder von Hand zu einem geschmeidigen und glatten Teig verkneten.

Schüssel in den Backofen stellen. Bei Gärstufe 1 für 30 Minuten gehen lassen.

Veganes Naan Schritt 2

Schritt 2

Den Teig anschließend in 6 gleich große Stücke teilen und diese zu Kugeln formen. Die Teigkugeln auf der gut bemehlten Arbeitsfläche zu 3-5 mm dicken Fladen ausrollen. Den Teig dabei immer wieder wenden und bemehlen.

Veganes Naan Schritt 3

Schritt 3

Eine gusseiserne oder beschichtete Pfanne auf dem Kochfeld erhitzen. Überschüssiges Mehl von den Teigfladen entfernen. Von einer Seite mit etwas Öl bestreichen und nacheinander in der Pfanne bei hoher Hitze backen. Sobald die Oberseite Blasen wirft und die Unterseite Farbe annimmt, wenden. Zweite Seite ebenso backen.

Veganes Naan Schritt 4

Schritt 4

Aus der Pfanne nehmen und die fertigen Brote in ein Geschirrtuch wickeln, dann bleiben sie länger warm und weich.

Unser Tipp: Die fertigen Naan-Brote nach dem Backen mit etwas Knoblauchöl bestreichen und vor dem Servieren mit frischen Kräutern bestreuen. Naan schmeckt frisch und noch warm am besten.

Ist Naan-Brot traditionell vegan?

Traditionelles Naan ist nicht vegan, da zu den Zutaten – die je nach Region und Vorliebe leicht abweichen können – unter anderem Joghurt, Milch und Eier gehören. Zudem wird Ghee verwendet, eine Art indisches Butterschmalz.

Veganes Naan-Brot – so einfach ersetzt du die Zutaten

Auch wenn ein indisches Naan-Brot nicht vegan ist, muss man bei einer pflanzlichen Ernährung nicht auf Naan verzichten. So lassen sich die tierischen Produkte einfach durch pflanzliche Alternativen wie Sojadrinks, Sojajoghurt und Öl ersetzen.

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Welches Mehl wird für veganes Naan-Brot verwendet?

Der traditionelle indische Grundteig besteht aus Atta, einem Vollkorn-Weizenmehl. Da Atta Teige besonders elastisch macht, lässt sich der Fladen vor dem Backen sehr dünn ausrollen. Da hierzulande Atta-Mehl nur schwer zu bekommen ist, empfehlen wir eine Mischung aus einem hellen Weizen- und einem Dinkelmehl der Type 1050. Durch seine Glutenzusammensetzung sorgt Dinkel in Teigen für mehr Elastizität: Ein Vorteil, denn der Teig sollte vor dem Backen schön dünn ausgerollt werden.

Backofen oder Kochfeld – wo wird das Naan-Brot perfekt?

Letztlich ist es egal, für was du dich für das Backen deines Naans entscheidest, wichtig ist, dass es sehr heiß ist. In Indien werden Naan in den typischen Tandoor-Öfen gebacken, die bis zu 480 Grad heiß werden. Durch diese hohe Hitze entstehen auch die typischen Luftblasen in den Fladenbroten. Daher solltest du für dein veganes Naan, das du zuhause selber machst, auf möglichst viel Hitze setzen. Wir empfehlen eine sehr gut vorgeheizte Pfanne, die im Unterschied zum Backofen eine direktere Hitze zum Vorteil hat. Bevor die Fladenbrote in die Pfanne kommen, bestreichen wir diese mit Öl oder veganer Butter.

Zutaten für veganes Naan mit Burrata und Pfirsichen

Naan-Brote mit gegrillten Pfirsichen, Burrata und Rucola

Für 6 Brote

ZUTATEN

Grundrezept Naan

3 Pfirsiche

2 Handvoll Rucola

6 EL Pesto

2-3 kleine Kugeln Burrata

Salz, Pfeffer

Rezept Download

Veganes Naan mit Burrata und Pfirsichen – Zubereitung nach Grundrezept Schritt 1

Schritt 1

Die Naan-Brote nach Grundrezept zubereiten.

Veganes Naan mit Burrata und Pfirsichen Schritt 2

Schritt 2

Die Pfirsiche waschen, entsteinen und in Spalten schneiden. Auf einer heißen Grillplatte oder Grillpfanne auf der Schnittseite etwa 5 Minuten braten. Umdrehen und bei mittlerer Hitze weitere 4-5 Minuten garen.

Veganes Naan mit Burrata und Pfirsichen Schritt 3

Schritt 3

Rucola waschen und trockenschütteln. Je 1 EL Pesto auf den Fladen verstreichen. Burrata in Stücke reißen. Die Fladen mit Burrata, Pfirsichen und Rucola belegen. Mit etwas Salz und Pfeffer würzen.

Veganes Naan-Brot ohne Hefe, geht das?

Wenn es einmal schneller gehen soll oder du den Geschmack von Hefe nicht magst, ist das für dein veganes Naan kein Problem. Naan-Brot lässt sich auch ganz einfach mit Backpulver zubereiten. Mit 3-4 TL Backpulver auf 500 g Mehl kannst du die Hefe ersetzen. So hat man im Handumdrehen eine tolle Beilage zu seinem Gericht – und das ohne große Vorbereitungszeit. Schnell die Zutaten für den Teig zusammenrühren, zu Fladen formen, in der Pfanne ausbacken und fertig.

Wie wird Naan gegessen?

In Indien und im südasiatischen Raum werden Naan als typische Sättigungsbeilage zu beinahe jeder Hauptmahlzeit gereicht. Das Fladenbrot wird gerne als Besteckersatz verwendet und um Dips, Soßen oder Currys aufzunehmen. Dafür werden die Naan zerrissen und in einer Schale serviert, aus der sich dann der ganze Tisch bedienen kann.

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