Backen, schmoren, dämpfen, grillen – kein Küchengerät ist so vielseitig nutzbar wie ein moderner Backofen. Das Praktische dabei: In dem Hightech-Gerät garen köstliche Gerichte quasi von allein. Welche Zubereitungstechnik dahintersteckt, erfahren Sie hier. Plus vier köstliche Rezepte zum Ausprobieren.
Garen mit Heißluft
Turbulent, aber sehr vielseitig: Bei dem besonders ausgeklügelten CircoTherm® System wird die Luft direkt im ringförmigen Heizkörper des Ventilators erhitzt und im Anschluss extraschnell und gleichmäßig im Backofenraum verteilt. Durch diese Technik sind niedrigere Temperaturen nötig, um ein Lebensmittel zu garen, als bei der Einstellung „Ober-/Unterhitze“. Aber nicht nur deshalb gilt diese Zubereitungstechnik als sehr energieeffizient. Denn durch die zirkulierende Heißluft können zeitgleich auf verschiedenen Ebenen bis zu vier Gerichte zubereitet oder aufgewärmt werden, ohne dass sich die Aromen miteinander vermischen. Ein weiterer Nebeneffekt: Die heiße Luft trocknet Oberflächen schneller aus. So bekommt ein durchwachsenes Stück Schweinenacken, eine Gans oder eine Rehkeule sehr schnell eine aromatische Kruste und bleibt im Kern dennoch saftig. Nicht nur deshalb wird diese Zubereitungsmethode auch gern mit anderen Garmethoden z.B. dem Dämpfen, Sous-Vide-Garen oder auch dem Grillen kombiniert.
Backen mit Ober-/und Unterhitze
Wenn der Duft von frischem Kuchen durch die Küche weht, arbeitet Ihr Backofen mit ziemlicher Sicherheit gerade auf der Funktion „Ober-/Unterhitze“. Diese Zubereitungstechnik ist ideal zum Backen, Braten und Schmoren, weil gleichmäßige Hitze von oben und unten auf das Gargut strahlt. So bleibt das Innenleben saftig, während an der Oberfläche eine knusprige Hülle entsteht. Je nachdem, auf welcher Ebene das Backwerk im Backofen platziert wird, kann die Intensität der Hitze gezielt gesteuert werden. Tipp: Geräte mit einer speziellen Brotbackstufe bieten per „Knopfdruck“ ideale Temperatur und Zubereitungsbedingungen für Brot, Baguette und Brötchen.
Dämpfen im Backofen
Wenn Zutaten bei Temperaturen bis knapp 100 C° im eigenen Saft garen, ist das Ergebnis nicht nur besonders aromatisch, sondern auch leicht und bekömmlich. Dämpfen ist für viele Lebensmittel eine ideale Zubereitungsmethode. Gemüse, Kartoffeln, Reis, gefüllte Pasta, Fisch, Meeresfrüchte, Geflügel oder auch Früchte garen im heißen Dampf ohne viel Zutun. Wichtig zu wissen: Wer im Backofen dämpfen will, braucht eine „Verpackung“ für das Gargut, z.B. Pergamentpapier, Alufolie oder auch Gemüseblätter. Noch vielseitiger einsetzbar ist ein Backofen mit einer Dampffunktion. Hier gibt es Modelle mit voller Dampfgarleistung, z.B. den FullSteam Dampfbackofen von NEFF, oder aber mit Dampfunterstützung wie z.B. den VarioSteam Backofen von NEFF. Egal ob Volldampf oder Dampfzuschaltung, beide Funktionen können mit anderen Zubereitungsarten kombiniert werden (siehe Rezept für gratinierte Meeresfrüchte). Ebenfalls praktisch: Das Dämpfen eignet sich auch ideal für die Resteküche, denn bei dem Aufwärmen in der feuchten Hitze werden die Zutaten vom Vortag sanft erhitzt, ohne auszutrocknen.
Grillen und Gratinieren
Knusprig, goldbraun geröstet und geschmacksintensiv – wenn starke Strahlungshitze auf Fleisch, Käse und Co trifft und dann noch das Timing stimmt, ist das Ergebnis meist ein Fest für die Sinne. Wie gut also, dass man im Backofen ganz saisonunabhängig, bei jedem Wetter und in kürzester Zeit spontan grillen kann. Wichtig dabei: Während dünne Grillfleischscheiben, Burgerpatties oder Gemüse im oberen Ofenviertel sehr schnell gegart sind, empfiehlt es sich, größere Braten, Haxen und Keule mit einer sanften Zubereitungsmethode, z.B. Dämpfen, Sous-Vide oder Schmoren, vorzugaren und erst kurz vor Ende der Garzeit für ein heißes Finish auf die Grillfunktion umzusteigen. Tipp: Da die Hitze im Gegensatz zum Kohlegrill bei den Grillschlangen im Backofen von oben kommt, kann man Gerichte gratinieren und Desserts in wenigen Minuten karamellisieren.
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