Ein Haus kaufen, ohne es je besichtigt zu haben? Wo viele den Kopf schütteln würden, war Content Creatorin Jessie Weiß voller Enthusiasmus dabei.
Wir schreiben das Jahr 2021, die Geburtsstunde von „Maison Journelles“. Es ist nicht das erste Eigenheim-Projekt für Jessie: Auch die Eigentumswohnung, in der sie bis Anfang 2024 mit ihrer Familie lebt, hat die Trendsetterin von Grund auf renoviert und neugestaltet. Mit der Geburt des dritten Kindes beschließen Jessie und ihr Mann Johan, sich häuslich zu vergrößern und werden bei einer Versteigerung höchstbietende. Unwissend, was das Grundstück samt Altbestand für sie bereithält, schlagen sie zu. Klingt aufregend? Wird noch viel spannender, wenn man verfolgt, was danach geschehen ist.
Interview mit Jessie Weiß
#1 Woher kommt die Inspiration für deine Küche und was war deine Vision für diesen Raum?
„Was mir immer klar war: Die Küche soll hell sein, mit viel Tageslicht und Blick ins Grüne. Außerdem war mir ein offenes Raumkonzept wichtig, sodass Küche, Ess- und Wohnzimmer nahtlos ineinander übergehen. Nicht zuletzt haben wir beim Kochen auch die Kids immer gerne in Sichtnähe. Im Ess- und Wohnbereich spielt sich ein Großteil unseres trubeligen Familienalltags ab. (lacht)“
#2 Trends über Trends: es gibt unzählige Materialien, Formen und Küchenstile die teilweise nicht unterschiedlicher sein könnten und absolut en vogue sind. Wie hast du dich für einen Einrichtungsstil entschieden?
„Auf all meinen Moodboards hatte ich Holzfronten. Die ganze Zeit dachte ich, ich möchte gerne eine Holzküche aus möglichst heller Eiche-Natur oder Esche. Überraschung: von Holz fehlt in unserer Küche jede Spur! (lacht) Viel wichtiger war mir, mit Naturstein in der Küche gestalterisch zu spielen. Ich bin also bewusst auf die Suche nach einem tollen Stein gegangen. Tatsächlich war das ein langwieriges Prozedere. Ich habe so viele Platten gesourced, aber es hat gedauert, bis mich ein Stein wirklich umgehauen hat. Dafür dann aber so richtig!
Als ich unseren Quarzit namens Fusion Wow gesehen habe, hat es mir die Einzigartigkeit des Steins sofort angetan: Verschiedene Grünnuancen, Blautöne und auch ein bisschen Rosa steckt in der Maserung des Steins. Es war klar, dass sich wirklich alles am Look dieses Quarzits orientieren soll. Der Küchenblock aus Naturstein sollte das absolute Highlight der gesamten Küche werden, das „Drumherum“ sollte sich organisch dazu ins Bild einfügen. So sind wir bei einer sehr hellen, zurückhaltenden Farbe für die Küchenfronten gelandet.“
#3 Wie bist du auf Quarzit als Naturmaterial für die Küche gekommen, ist das pflegeleicht im Küchenalltag?
„Quarzit ist eine Mischung aus Marmor und Granit. Quarzit ist nicht so pflegeleicht wie Granit, ist aber auch nicht so empfindlich wie Marmor. Auf die Quarzit-Arbeitsplatte darf schon mal Säure draufkommen und du bekommst das ohne Probleme ab – ist halt ein viel, viel unempfindlicher Stein als Marmor.
Wir wollten etwas, das ein bisschen lebendiger ist und eine auffällige Maserung hat, das finde ich, bekommst du mit Granit einfach nicht so richtig hin. Also war Quarzit die perfekte Zwischenlösung.“
#4 Auf der Kochinsel ist ein Induktionskochfeld mit integriertem Abzug verbaut. Worauf hast du hier bei der Planung Wert gelegt?
„Wir haben zunächst überlegt, das Kochfeld am Fenster zu platzieren. Die Vorstellung, beim Kochen mitten im Geschehen zu sein und auch die Kinder im Wohnzimmer beim Spielen zu sehen, fand ich dann doch schöner. Wenn ich jetzt koche, habe ich den Blick auf unseren Esstisch. Das ist auch toll beim Gastgeben, wenn man selbst in der Küche stehend immer der Tafel zugewandt ist.
Schon in unserer alten Wohnung waren wir angetan vom Kochfeld mit Abzug, deshalb haben wir uns wieder für diese smarte 2-in1-Lösung entschieden. Das Kochfeld mit integriertem Dunstabzug wurde flächenbündig in die Arbeitsplatte eingesetzt, das sieht hochwertig und sleek aus.
Die Handhabung mit dem Twist Pad Flex® ist auch super intuitiv und easy. Richtig gut finde ich Flex Induction, da kommt die Hitze immer da an, wo die Töpfe gerade auf dem Kochfeld stehen!“
#5 Generell spielen Naturmaterialien im gesamten Out- und Indoor-Bereich eures Hauses die Hauptrolle, richtig?
„Naturmaterialien sind für mich das Allerschönste. Deshalb war auch klar, dass wir einen Holzboden in der Küche haben, der wirkt gleich viel wärmer in Kombination mit der Kochinsel. Unser großer Esstisch ist aus Travertin, der vorab imprägniert worden ist, so lässt er sich super leicht säubern.
Aber auch sonst findet sich viel Stein im Haus: in den Bädern haben wir Marmorfliesen, ein Highlight sind auch rosafarbene Quarzit-Stufen im Wohnbereich und auch die Terrasse ist mit viel Travertin gestaltet. Wer genau hinsieht, stellt auch fest, dass der Quarzit vom Küchenblock nochmal an anderer Stelle auftaucht – die Böden in unserer TV-Wall sind aus den letzten Stücken des großartigen Quarzits aus Italien gefertigt.“
#6 Ihr habt drei (Klein-)Kinder, hat das die Planung eurer Küche beeinflusst?
„Jein, einerseits haben wir natürlich darauf geachtet, dass die Materialien unempfindlich sind, andererseits lebt hier eben auch eine fünfköpfige Familie. Wir lieben unser wuseliges Family-Life und haben auch keine Angst davor, wenn das mal Spuren hinterlässt. In fünf Jahren sehen wir dann, ob die nächste Renovierung im Haus steht. (lacht)“
#7 Hast du Tipps für Eltern, die gerade eine Küche planen?
„Als Eltern ist es gar nicht so leicht, dass die Küche immer clean und schick aussieht. Ich schwöre auf vollintegrierte Hausgeräte, die bringen so einen High-End Charme in die Küche, weil sie sehr hochwertig aussehen. Ansonsten ist Stauraum das A und O in der (Küchen-)Planung! Alles und wirklich alles sollte seinen festen Platz haben. Am besten nutzt man den vorhandenen Platz maximal aus, indem Schränke bis hoch zur Decke geplant werden.
Da wir zwei Jungs mit äußerst gesundem Appetit haben, war ein großer Kühlschrank für uns absolut essenziell. Super praktisch ist hier Flex Cooling, man kann Türabsteller und Einhängeschienen einfach beliebig im Kühlschrank positionieren. Allen Familien, die richtig Platz zur Verfügung haben oder wie wir einen Neubau planen, empfehle ich einen Mudroom. Darauf könnte ich nicht mehr verzichten!“
#8 Was ist ein Mudroom?
„Es ist gewissermaßen die Schleuse zwischen drinnen und draußen: Unsere „Matsch-Küche“. Wenn die Kids vom Toben im Garten reinkommen, führt der erste Weg in den Mudroom. Auf dem gefliesten Boden können Gummistiefel bis zu ihrem nächsten Einsatz abgestellt, schmutzige oder nasse Kleidung abgelegt werden. Der große Waschtisch ist super als Entlastung für die Küche, so schneide ich hier gerne Blumen und säubere die Vasen. Es ist total praktisch, diese groben Arbeiten, die sonst in der Küche stattfinden, in den Mudroom auslagern zu können.
Auch in Sachen Stauraum ist dieser Raum Gold wert: Im Mudroom lagern auch Dinge, die ich in der Küche nicht jeden Tag im Einsatz habe: Fonduetopf, Vasen und Küchenrolle. Wir haben hierhin alles outgesourced, was sonst vermeintlich in der Küche rumliegen könnte, zum Beispiel die Malsachen der Kinder. Das macht es uns so viel leichter, Ordnung zu wahren.“
#9 Let‘s talk colours! Das Haus ist generell in natürlichen Farben gehalten. Wusstest du, dass du die Seitenleisten deines NEFF Backofens ganz einfach austauschen kannst und aus 4 Signature-Farben wählen kannst?
„Ja, ich mag das Konzept von Flex Design. Ich habe erst mit Brushed Bronze oder Metallic Silver geliebäugelt, beide Farben würden nämlich generell in unsere Einrichtung passen.
Am Ende haben wir uns dann aber für Deep Black entschieden, weil die Optik des Kochfeldes durch den flächenbündigen Einbau auch komplett schwarz ist und ich möchte immer, dass sich die Farben irgendwo nochmal wiederfinden. Außerdem finde ich, sollten sich nicht zu viele Metallarten miteinander mischen.“
#10 Welche Funktionen am Backofen habt ihr schon ausprobiert und lieben gelernt?
„Der Backofen läuft bei uns auf Hochtouren, weil ich darin Gemüse, Kartoffeln oder Aufläufe mache. Die Automatikprogramme sind richtig gut im Alltag. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht „Warmhalten“ am Ende des Programms wähle, ich muss schließlich erstmal vier Personen im Haus einsammeln, bis wir alle gemeinsam essen können. (schmunzelt)
Wenn’s schnell gehen muss, ist die Pizzastufe mein bester Freund, dann gibt’s Mini-Pizzen mit super krossem Pizzarand für die Kleinen. Worauf ich mich bei diesem neuen Backofen aber am meisten gefreut habe, ist die Air Fry Funktion. Ich habe ungefähr 1.000 Rezepte, die ich damit kochen möchte.“
#11 Die neuen Hausgeräte von NEFF schaffen neue Möglichkeiten beim Kochen. Auf welches Feature von NEFF könnten Johan und du nicht mehr verzichten?
„Slide & Hide® ist wirklich das Beste!
Der Backofen ist ja relativ an der Ecke platziert und meine größte Angst ist immer, dass da irgendein Kind um die Ecke kommt und in den geöffneten Backofen läuft. Das kann mit der vollsenkbaren Tür nicht passieren. Der Showeffekt von Slide & Hide® ist auch nicht zu unterschätzen: Wenn man das Gericht aus dem Backofen holt, ist der Wow-Effekt garantiert.
Was ein Backofen nicht so alles kann, da staunen unsere Gäst:innen wirklich regelmäßig und wir schwören auf die Funktion – sowohl aus Interior-Perspektive als auch von der Handhabung. Ich freue mich auch schon auf das Backen mit den Kindern in der Vorweihnachtszeit. Da werden sie mich dann auch am Backofen tatkräftig unterstützen können. (schmunzelt)“